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Ingenieuren auf der Spur

Anonyme Kunst: Die Kreativität der Ingenieure.

«Das entscheidende Kriterium ist Schönheit; für hässliche Mathematik ist auf dieser Welt kein beständiger Platz.»

Godfrey Harold Hardy (1877–1947)

Den meisten von uns ist der jetzige Weltmeister oder die Weltmeisterin im Fussball, im Tennis oder in der Skiabfahrt bekannt. Aber kennen wir den Namen des Projektanten einer anderen Berühmtheit, der Salginatobelbrücke im Kanton Graubünden? Jenes Bauwerks, das die grösste amerikanische Ingenieurvereinigung ASCE 1991 zum Weltmonument kürte? Dank typischem Innovationstrieb und unkonventionellen Denkweisen gelangte ihr Konstrukteur zu wesentlichen Neuerungen im Betonbau. Diese ermöglichen eine elegante, vereinfachte und verbilligte Bauart und garantieren trotzdem Sicherheit. Es ist die Rede vom Schweizer Bauingenieur Robert Maillart (1872-1940). Ein in Fachkreisen bekannter Name, aber – im Gegensatz zu Sportgrössen – leider ein Unbekannter in der Allgemeinheit. Maillart teilt das Los vieler Menschen, deren hervorragende Leistungen fast anonym bleiben!

Wie sähe die Welt ohne das Bauingenieurwesen, ohne den Maschinenbau, ohne Elektrotechnik und ohne Verfahrenstechniken der Chemie aus? Wir hätten wohl noch keinen Wasseranschluss und kein Telefon im Haus, kein Auto in der Garage, keinen Kühlschrank in der Küche und sicher kein GPS zur Orientierung. Ingenieure setzen Kenntnisse aus der Mathematik und den Naturwissenschaften in die Praxis um, entwickeln so neue Produkte und Verfahren. Simulationen am Computer erlauben ihnen eine Minimierung von Material- und Herstellungskosten. Dabei kann es beim herrschenden Konkurrenzdruck gelegentlich zur Überschreitung technischer Grenzen kommen.

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